Mecklenburg-Vorpommern

Auf den Spuren der Rostocker Stadtgeschichte

Unternehmerinnen spenden 1.500 Euro an die Hanseatische Bürgerstiftung: Der VdU-Landesverband hatte zu einer Stadtführung aus Anlass des 800. Stadtjubiläums eingeladen.

Ein Dutzend Frauen spazierte am Dienstagabend neugierig durch die Rostocker Altstadt. Der Landesverband der Unternehmerinnen VdU hatte zu einer Stadtführung aus Anlass des 800. Stadtjubiläums eingeladen. Autor Helmut Aude, der zahlreiche Bildbände über die Hansestadt mit ihrer bewegten Geschichte veröffentlicht hat, wusste mit vielen historischen Details selbst Rostockerinnen zu überraschen. Das wohl älteste Relief der Stadt befindet sich am Katharinenstift und stammt aus dem Jahr 1255. Die weltweit erste Cola wurde wohl bei Krahnstöver in Rostock kreiert und Exportschlager der Stadt war lange Zeit das Bier.


Die Unternehmerinnen, die beispielsweise IT-Firmen, Steuerberaterkanzleien oder auch ein traditionsreiches Schuhhaus führen, ließen sich gern auf die ‚Bildungsreise‘ ein, die im Traditionsrestaurant „Zur Kogge“ ihren Abschluss fand. „Diese Veranstaltungen und Treffen stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Probleme von Unternehmerinnen sind branchenübergreifend und natürlich helfen wir uns gegenseitig“, erzählt Irmtraut Oswald, die mit ihrer Beauty Farm in Rostock in diesem Jahr das 25-jährige Firmenbestehen feiert. „Wir Frauen würden uns freuen, wenn noch mehr Unternehmerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern zu uns finden. Geballte Frauenpower hilft, uns in Politik und bei Behörden Gehör zu verschaffen“, sagt Iris Tschischke, Vorsitzende des Landesverbandes und geschäftsführende Inhaberin der Pflegeheime Südhus in Rostock.


Nach dem kurzweiligen Stadtrundgang gab es große Zustimmung für die spontane Idee, der Hanseatischen Bürgerstiftung 1500 Euro zu spenden, um ein interaktives Stadtführungsprojekt des Rostocker Jugend-Sprach-und-Begegnungszentrums zu fördern. Spielerisch können dann Kinder und Jugendliche auf dem Tablet die Geschichte ihrer Stadt erkunden. Ein passendes Geschenk zum 800. Stadtjubiläum.

Text: A. Pröber