Die Lage der KMU in Deutschland ist deutlich angespannter als die Lage von KMU in anderen europäischen Ländern. Zu dieser Erkenntnis kommt jüngst das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) und bestätigt damit den Eindruck der kleinen und mittelständischen Unternehmer*innen in Deutschland. Sowohl mit Blick auf Umsatz, Gewinn als auch Investitionen ist der wirtschaftliche Trend von KMU hierzulande ungebrochen negativ. Dabei ist schon seit vielen Jahren der Fachkräftemangel die größte Herausforderung der KMU in Deutschland, gefolgt von Problemen bei Kundengewinnung und Produktions- und Arbeitskosten sowie den Herausforderungen der Überregulierung.
Anders als von der Bundesregierung immer wieder beschworen, bleibt der ersehnte wirtschaftliche Aufschwung aus. Für die Unternehmerinnen des VdU ist diese Entwicklung nicht überraschend. Schon seit Monaten beklagen sie mangelnde Reformanstrengungen, und Reformen, die stets auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner der Regierungsparteien basieren. Die Unternehmerinnen des VdU fordern:
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den Abbau von Hürden zur Aufnahme von Erwerbsarbeit sowie zum Ausbau des Erwerbsumfangs,
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konsequenten Bürokratieabbau,
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niedrigere (Unternehmens-)steuern,
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höhere Investitionen in Infrastrukturen, insbesondere in flächendeckende Kinderbetreuung, in Verkehrsinfrastruktur und in die Digitalisierung.
Wirtschafts- und Mittelstandspolitik muss wieder mehr in den Fokus der Bundespolitik rücken und dabei in Generationen anstatt in politischen Vierjahreszyklen gedacht werden.
Hier geht’s zu den Forderungen und Vorschläge des VdU: Positionspapiere: Verband deutscher Unternehmerinnen (vdu.de)
Link zur Studie: KMU-Barometer Frühjahr 2024 "Aktuelle Lage und Herausforderungen von KMU in Deutschland" (ifm-bonn.org)