International

Reise um die Welt

Die vierte virtuelle "Reise um die Welt" führte Zuhörerinnen der Internationale Kommission und der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) dieses Mal nach Slowenien, Belgien und Luxemburg.

Wir bedanken uns bei Barbara Zollmann ,geschäftsführender Vorstand der Deutsch-Ungarischen Industrie-und Handelskammer, die das Netzwerk der Deutsche Auslandshandelskammern (AHK) vorgestellt hat, und Almut Bühling, Co-Vorsitzende der Internationalen Kommission des VdU, für ihren Einblick in die internationalen Aktivitäten des Verbands. 

Im Gespräch mit Dr. Marie-Theres Thiell, Mitglied der Internationalen Kommission, berichteten Dagmar von Bohnstein , Geschäftsführerin der German-Slovene Chamber of Commerce and Industry (AHK Slowenien), und Margit Kunz, Geschäftsführerin der AHK debelux - Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Handelskammer, über die Wirtschaft beider Länder, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland und ihre jeweiligen Rolle in Europa. 

 Hieraus und aus der Diskussion kann folgendes festgehalten werden:

  •  für beide Länder ist Deutschland ein wichtiger Handelspartner, aber in sehr unterschiedlichen Bereichen: Während in Slowenien die Industrie mit den Sektoren Automotive und Anlagen sehr stark ist, ist es in Belgien der der Handel (Antwerpen ist der zweitgrößte europäische Hafen) und die Chemieindustrie.
  • Slowenien mit seinen 1.2 Mio Einwohnern ein sehr kleines Land, was stark Richtung Alpe-Adria Raum ausgerichtet ist, während Belgien mit seinen knapp 12 Mio Einwohnern unter französischen, niederländischen und deutschen Einfluss steht. Entsprechend leben in dem Land unterschiedliche Bevölkerungsgruppen mit sehr föderalistisch geprägten Verwaltungsstrukturen.
  • Slowenien ist noch dabei, sich als europäisches Land zu finden, und die Wirtschaft kämpft noch mit den postsozialistischen Strukturen und Denkweisen.
  • in beiden Ländern ist die Rolle der Frau in der Wirtschaft sehr viel selbstverständlicher als in Deutschland, auch wenn noch geringe Gender Pay Gaps bestehen. Bemerkenswert ist allerdings, dass in Luxemburg tatsächlich ein „negativer Pay Gap“ besteht, d.h. die Frauen verdienen besser als die Männer! In Slowenien sind insbesondere bei Familienunternehmen die weiblichen CEOs stark vertreten. 

Almut Bühling resümierte zum Abschluss, dass die deutlichen Unterschiede zwischen den Ländern beispielhaft zeige, wie wichtig es für eine erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit ist, Wert auf eine geschulte interkulturelle Kommunikation und auf Dialog zu legen. Beide Länder verbindet, dass Deutschland für sie wichtig ist, weswegen hier eine besondere Verantwortung liegt. 

 Eine großes Dankeschön an alle aktiv Mitwirkenden dieser virtuellen Reise, die ganz sicherlich fortgesetzt werden wird.