Zu Beginn gab Nadja Born von der Technischen Universität München in einem Impulsvortrag einen umfassenden Überblick über aktuelle Zahlen, Daten und Fakten zu Gründerinnen und Unternehmerinnen. Statistiken zeigen, dass Frauen oft mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert sind, wie geringerer Zugang zu Finanzierung und Netzwerken. Trotz dieser Hürden tragen Gründerinnen signifikant zur Innovationskraft und wirtschaftlichen Dynamik bei. Es ist demnach notwendig, diese Hindernisse zu überwinden und unterstützende Maßnahmen zu verstärken, um das volle Potenzial von Unternehmerinnen auszuschöpfen.
Anschließend folgte ein reger Austausch zwischen Unternehmerinnen und Bankenvertreterinnen, bei denen drei Kernaussagen festgehalten wurden:
- Erstens betonten die Bankvertreterinnen die Wichtigkeit eines soliden Business Plans, inklusive eines detaillierten und realistischen Finanzplans. Dieser diene nicht nur als Entscheidungsgrundlage für die Kreditvergabe, sondern auch als strategisches Werkzeug im Unternehmen.
- Zweitens äußerten die anwesenden Unternehmerinnen den Wunsch nach mehr Transparenz im Entscheidungsprozess von Banken. Klare und nachvollziehbare Bewertungskriterien würden dazu beitragen, das Vertrauen in Banken zu stärken und den Unternehmerinnen ein besseres Verständnis zu ermöglichen.
- Drittens wünschten sich die Unternehmerinnen mehr flexiblere Finanzierungsmodelle und staatliche Fördermittel. Viele Frauen gründen in Teilzeit und benötigen daher individuelle Lösungen, die auf ihre Geschäftsmodelle und Lebenssituation zugeschnitten sind.
Abschließend wurde noch eine Feedbackrunde mit Ideen für die Zukunft und Lösungsvorschlägen eingeholt, unter anderem wurden ein Mentoringprogramm, ein regelmäßiger Austausch zwischen Unternehmerinnen, Bankenvertreterinnen und Steuerberaterinnen koordiniert durch IHK und VdU sowie die Organisation von Fachveranstaltungen benannt.
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