Mitglied werden
Mitgliederportal
Suche
  • Der VdU
    • Über uns
    • Ziele & Grundsätze
    • Historie
    • Struktur
      • Bundesvorstand
      • Landesverbände
      • Kommissionen
    • Mitgliedschaft
    • Geschäftsstelle
  • Vor Ort
    • Landesverbände
      • Baden
      • Bayern-Nord
      • Bayern-Süd
      • Berlin/Brandenburg
      • Bremen-Weser-Ems
      • Hamburg/Schleswig-Holstein
      • Hessen
      • Mecklenburg-Vorpommern
      • Niedersachsen
      • Pfalz/Saar
      • Rheinland
      • Ruhrgebiet
      • Sachsen/Sachsen-Anhalt
      • Thüringen
      • Westfalen
      • Württemberg
    • Mitgliedschaft
  • Themen
    • Wirtschaft & Arbeit
      • Wirtschaftskommission
      • Unternehmerinnen-Umfragen
      • Arbeitsmarkt
      • Steuern & Finanzen
      • Klima & Energie
      • Unternehmertum
      • Bürokratie
      • Infrastruktur
      • Vereinbarkeit
    • Gleiche Teilhabe
      • Nationale Gleichstellungspolitik
      • Internationale Gleichstellungspolitik
    • MINT & Bildung
      • MINT-Kommission
      • Bildung
      • Digitalisierung
      • New Work
    • International
      • Internationale Kommission
      • Women20
      • Internationales Netzwerk
      • Supplier Diversity
    • Nachfolge
      • she succeeds
      • she succeeds award
    • Aufsichtsräte
    • Investorinnen
  • Aktuelles
    • News
    • Publikationen
      • UNTERNEHMERIN
      • Positionspapiere
    • Umfragen
    • Mediencenter
      • Pressemeldungen
      • Bildergalerien
      • Videos
  • Events
    • Kalender
    • Tea Time
    • MINTsummit
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Nutzungsbedingungen

Unternehmertum

Unternehmertum und Selbstständigkeit müssen wieder gestärkt werden. Es braucht eine wirkliche Gründer- und Unternehmermentalität in der Gesellschaft.

  1. Home
  2. Themen
  3. Wirtschaft & Arbeit
  4. Unternehmertum

Zahlen des DIW Berlin zeigen es deutlich: In der Corona-Pandemie waren signifikant mehr selbstständige Frauen als Männer zu einer Geschäftsaufgabe gezwungen. Ein Grund ist, dass selbstständige Frauen in den ersten Monaten der Pandemie branchenbedingt häufiger Einkommensverluste erlitten, denn sie arbeiten häufiger in der Gastronomie, im Handel oder in der Touristik. Während sich die Wahrscheinlichkeit, dass Männer selbstständig bleiben, 2021 stabilisiert hat, nahm sie hingegen bei Frauen weiter ab. Auch der Anteil der Gründerinnen von Start-ups liegt in Deutschland aktuell bei lediglich 18 Prozent (Female Founders Report 2021), die Quote der Gründerinnen allgemein ist mit insgesamt 38 Prozent weiterhin rückläufig (Statista). Hinzu kommt, dass Überregulierung, zunehmende bürokratische Belastung und die unzureichende Berücksichtigung von kleinen Unternehmen und Selbstständigen bei politischen Entscheidungen den Innovationsgeist und die Eigenverantwortung von KMU schwächen und die Attraktivität, ein Unternehmen zu gründen, zu führen oder zu übernehmen, abnimmt.

Diese Entwicklung hat fatale Folgen für den Mittelstand, die sich Deutschland nicht leisten kann. Unternehmertum und Selbstständigkeit müssen wieder gestärkt werden. Wir brauchen eine wirkliche Gründer- und Unternehmermentalität in der Gesellschaft, die von der Schule über die berufliche und universitäre Ausbildung bis hin zur Übertragung von Forschungsinnovationen in Produkte und Unternehmensgründungen verankert ist, die Scheitern nicht als Makel betrachtet und den Mut zur Selbstständigkeit unterstützt. Das ist auch Aufgabe von Politik!

Dabei sind die strukturellen Rahmenbedingungen eines Landes entscheidender Faktor dafür, ob sich Frauen und Männer für oder gegen eine Unternehmensgründung oder -nachfolge bzw. eine Selbstständigkeit entscheiden. Hierin gibt es Aspekte, die allen Unternehmer*innen gemein sind, wie die Belastung durch übermäßige Bürokratie, mangelnde digitale Infrastruktur und veraltete Regulierungen, aber auch Aspekte, die in besonderer Weise Frauen die unternehmerische Tätigkeit und Gründung erschweren. Dazu gehören beispielsweise der schlechtere Zugang zu Kapital für frauengeführte Start-ups und Unternehmen, die noch immer nicht gleiche Teilhabe in Schlüsselpositionen in Politik und Gesellschaft sowie Hürden bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

In der Entwicklung legislativer und politischer Pläne müssen geschlechterspezifische Auswirkungen ausreichend berücksichtigt werden. Ebenso sollten politische Beratungs- und Entscheidungsgremien, Kommissionen und Anhörungen sowie Podien und Dialogveranstaltungen paritätisch besetzt sein.

Konkret müssen die Rahmenbedingungen für selbstständige Frauen und Unternehmerinnen in folgenden Bereichen verbessert werden:

 

Ihr Kontakt zu diesem Thema

Inken Patermann
Leiterin politische Kommunikation (Elternzeit)
030/200 59 19 19
E-Mail senden

Positionspapier „Bessere strukturelle Rahmenbedingungen“

Die Unternehmerinnen des VdU benennen konkrete Bereiche, in denen die Rahmenbedingungen für selbstständige Frauen und Unternehmerinnen verbessert werden müssen.

Download

Insbesondere in der Finanzierung von Unternehmen zeigen sich klare Benachteiligungen von Unternehmerinnen und Gründerinnen durch den „Gender-Bias“ in Investmentprozessen. Nach Analysen der Initiative #startupdiversity spielen dafür eine Reihe von Faktoren eine Rolle. So werden Gründerinnen von potenziellen Investor*innen mit anderen Fragen konfrontiert als Gründer: Männer erhalten meist die Möglichkeit, über ihre Visionen für die Zukunft zu sprechen – Frauen sollen dagegen häufiger Auskunft zum aktuellen Kundenstamm geben und konkrete Finanzprognosen liefern. Aber auch die Zusammensetzung der Investorenteams, die oftmals rein männlich besetzt sind, trägt zu einer Benachteiligung von Unternehmerinnen und Gründerinnen bei. Darüber hinaus gründen Frauen häufig anders als Männer – mit langfristigen Wachstumszielen oder gemeinwohlorientiertem Unternehmenszweck – und bedienen damit oftmals die Kriterien von Venture-Capitals (VCs), wie schnelles Wachstum, nicht.

Um den „Gender-Bias“ zu überwinden, braucht es spürbare Veränderungen bei Venture-Capitals, Fördermitteln des Staates, der Förderung von weiblichen Business-Angels und dem Zugang zu klassischen Bankkrediten für Unternehmerinnen. Denn durch eine Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten zu Kapital für frauengeführte Start-ups und Unternehmen in der Gründungs- und Wachstumsphase kann die Zahl der Unternehmerinnen gesteigert und damit mehr Vielfalt im Unternehmertum erreicht werden. Nicht zuletzt ist dies auch im wirtschaftlichen Interesse von Hausbanken, Venture-Capitals und Investor*innen. Denn Unternehmen mit Frauen im Führungsteam und Start-ups mit Frauen im Gründungsteam sind nachweislich langfristig erfolgreicher als reine Männerteams. Die Unternehmerinnen des VdU sehen dabei auch den Staat in einer besonderen Vorbildfunktion als öffentlicher Kapitalgeber und die Hausbanken als Mittler. Sie schlagen vor:

  • Eine Mindestquote von 30 Prozent für die leitenden Positionen im Investment-Team öffentlicher Venture-Capital-Gesellschaften, sodass öffentliche Investoren ihrer Vorbildfunktion gerecht werden.
     
  • Ein separater staatlicher Fonds für Gründerinnen und eine Gründerinnenquote bei staatlichen Fördermitteln. Der separate staatliche Fonds könnte beispielsweise in Form eines Evergreen-Fonds ohne feste Laufzeit ausgestaltet sein und sich speziell an Gründerinnen richten, indem er sich stärker an langfristiger Profitabilität sowie sozialem Mehrwert orientiert.

Die wirtschaftliche Stärkung von Frauen entlang der Lieferkette ist ein wichtiges Instrument zur Förderung des weiblichen Unternehmertums und zur Hebung des ökonomischen Potenzials der Frauen. Durch geeignete Vergaberechtskriterien muss die sogenannte „Supplier-Diversity“ auch in Deutschland stärker gefördert und frauengeführten KMU der Zugang zu internationalen Handelsaktivitäten erleichtert werden. Staatlicherseits kann Frauen der Zugang zu Märkten vereinfacht werden, indem Aufträge im öffentlichen Beschaffungswesen an frauengeführte KMU vergeben und Anreize für Unternehmen mit Mehrheitsbeteiligung des Bundes geschaffen werden, mehr frauengeführte KMU zu beauftragen. Zusätzlich können steuerliche Anreize für privatwirtschaftliche Unternehmen, die auf Diversität in ihren Lieferketten setzen, implementiert werden. Grundsätzlich muss das Vergaberecht dahingehend reformiert werden, dass im Bewertungsschema qualitative Kriterien wie Kompetenz und eine diverse Unternehmensführung eine stärkere Gewichtung bekommen als bisher.

Aktuelles zu dem Thema

Statement

Unternehmerinnen erwarten nun echten Fortschritt

Die Unternehmerinnen des VdU begrüßen die im Sondierungspapier genannten Ziele zur gleichen Teilhabe von Frauen und Männern am Erwerbsleben, für mehr Frauen in Führungspositionen, eine Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie eine Verringerung von Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern.
Zum Statement
Statement

Testpflicht ignoriert die Realität in den KMU

Die Unternehmerinnen lehnen die vom Bundeskabinett beschlossene allgemeine Testangebotspflicht für Unternehmen ab. Der Infektionsschutz von Mitarbeitenden, Kund*innen und Lieferanten ist eines der wichtigsten Anliegen der KMU.
Zum Statement
Statement

Mehr Mut im Umgang mit der Pandemie

In der Debatte über das Vorgehen in der dritten Pandemie-Welle erwarten die Unternehmerinnen des VdU von der Politik endlich die Umsetzung von Konzepten für einen langfristigen Umgang mit dem Virus.
Zum Statement
  • Kontakt

    Verband deutscher Unternehmerinnen e.V.

    Glinkastraße 32
    10117 Berlin

    Telefon:   030 / 20 05 91 9 - 0
    E-Mail:    info@vdu.de

  • Der VdU
    • Über uns
    • Ziele & Grundsätze
    • Historie
    • Struktur
    • Mitgliedschaft
    • Geschäftsstelle
  • Themen
    • Wirtschaft & Arbeit
    • Gleiche Teilhabe
    • MINT & Bildung
    • International
    • Nachfolge
    • Aufsichtsräte
  • Aktuelles
    • News
    • Publikationen
    • Umfragen
    • Mediencenter
  • Events
    • Kalender
    • Tea Time
    • MINTsummit
  • Vor Ort
    • Landesverbände
    • Mitgliedschaft
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Nutzungsbedingungen