Überregional

Keinen Feierabend für Unternehmerinnen

Welche Forderungen haben Unternehmerinnen im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl an die Politik? Welche Eigenschaften erachten Unternehmerinnen als wichtigste Führungsqualitäten und unterscheiden sie sich hier von den befragten Entscheidern im Mittelstand?

 

Das sind zentrale Fragen unserer Unternehmerinnenunfrage 2017. Die langfristig angelegte Befragungsreihe, die der Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) bereits im fünften Jahr mit der deutschen Bank durchführt, ermöglicht es, Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zwischen den Einschätzungen von Unternehmerinnen und den - überwiegend männlichen - Entscheidern in mittelständischen Unternehmen zu identifizieren. Die Ergebnisse wurden wie jedes Jahr auf einer gemeinsamen Pressekonferenz veröffentlicht.

Der Schwerpunkt der diesjährigen Studie liegt auf dem Wandel der Unternehmenskultur in einem Umfeld, das von rasanten Veränderungen wie der Digitalisierung geprägt wird. Angelehnt an das VdU-Jahresthema „Gesundheit“ beziehen sich die Fragen auf den Wandel der Führungskultur im digitalen Zeitalter und der damit einhergehenden Achtsamkeit und Fürsorgemaßnahmen der Unternehmerinnen gegenüber ihren Mitarbeitern.

"Ein Top-Down-Führungsstil ist in der Wirtschaft mehr und mehr überholt. Kommunikativ und authentisch sein ist für Chefinnen und Chefs heute wichtig: Die Mitarbeiter stehen im Fokus, es geht darum, sie möglichst langfristig an das eigene Unternehmen zu binden", so Stephanie Bschorr auf der Pressekonferenz. "Und vielleicht haben wir Frauen hier einen kleinen Vorteil".

Im Bundestagswahljahr richten die Unternehmerinnen vor allen die Forderung nach deutlicher Steuerentlastung und verstärkten Investitionen in Infrastruktur und in Bildung. Weitere Themen der Studie waren die Umsetzung der Digitalisierung im eigenen Unternehmen und die finanziellen Altersvorsorge.

Die vollständige Umfrage können Sie hier downloaden.