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Neue Stimmen aus Afrika - NEW FACES NEW VOICES im Dialog mit dem VdU

Im Rahmen des internationalen Projekts „Making Finance Work for Africa – MFW4A“ unterstützt die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit - GIZ die Arbeit des pan-afrikanischen Netzwerks New Faces New Voices, das sich zum Thema „Women transforming the financial sector“ engagiert.

 

Als im Oktober 2014 eine Vorstandsdelegation Berlin besuchte, war der VdU wichtiger Gesprächspartner für die Afrikanerinnen. Und das bedeutete von Anfang an keine einseitige Befragung von Claudia Große-Leege, Ulrike Rohleff und Julia Weisberg, sondern vielmehr einen Dialog über Erfahrungen und Strategien. Wie können politische Aktivitäten durch den Aufbau einer nachhaltigen Organisationsstruktur stabilisiert werden? Welche Vor- und Nachteile beinhaltet ehrenamtliche Arbeit? Wie erreicht man finanzielle Unabhängigkeit?

Die politische Arbeit des Netzwerks New Faces New Voices, initiiert von Graça Machel 2010, ist beeindruckend. Auf den Konferenzen „African Womens Economic Summit“ (2012 in Nigeria, 2014 in Sambia) wurden Ministerien und Banken einbezogen, die konkrete Verpflichtungen für mehr Frauen in Führungspositionen im Finanzsektor eingingen. Durch die Arbeit in den Ländern (bisher ‚Chapter‘ in 15 afrikanischen Staaten) werden Unternehmerinnen angeregt, mutiger Kredite aufzunehmen und zu wachsen, und in Uganda wurde z.B. für die ländlichen Gebiete ein „Financial literacy training“ entwickelt, das bisher für 250.000 Frauen durchgeführt wurde. Mehr Infos: www.nfnv.org

Natürlich ist das Interesse an der Fortführung des Dialogs groß. Die gegenseitige Einladung zu Konferenzen war ein Vorschlag, noch attraktiver erschien aber der direkte Kontakt zwischen Unternehmerinnen des VdU und afrikanischen Unternehmerinnen. Damit das nicht im Sande verläuft, arbeite ich an einer realitätstauglichen Idee, die dann über VIT - VdU International Team vorgestellt werden wird.